Ein schwacher Hoffnungsschimmer für den deutschen Wohnungsbau?

Liebe Standpunkt-Leserinnen und -leser,

in den letzten Monaten gab es fast nur schlechte Nachrichten für den deutschen Wohnungsbau: Auftragseingänge und -genehmigungszahlen brachen ein, weil die hohen Zinsen, steigende Baukosten und ein herausforderndes regulatorisches Umfeld den Markt erschwerten. Dies ist aber nicht nur ein konjunkturelles, sondern auch ein sozialpolitisches Problem, denn Wohnraum ist weiterhin knapp, und bei unzureichender Neubautätigkeit wird sich dies verstärken, steigende Mieten sind die geradezu zwingende Folge. 
Gemeinsam mit dem ehemaligen IREBS-Doktoranden Dr. Marian Dietzel habe ich eine ganze Reihe an Google-Suchvolumen-Indizes entwickelt und ausgewertet. Immerhin, am aktuellen Rand gibt es Zeichen für eine schwache Erholung. Gerade jene Indikatoren, die dem Auftragseingang in den letzten Quartalen verlässlich um einige Monate vorausliefen, scheinen ihren zyklischen Höhepunkt durchschritten zu haben. Dies deutet zwar noch keine kräftige Erholung, aber wenigstens eine Bodenbildung an. 

Wir wünschen viel Erkenntnis beim Lesen.

Tobias Just