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IREBS Standpunkt Nr. 115

Internationale Wohnungsmärkte entwickeln sich synchron – keine gute Nachricht für 2022

Liebe Standpunkt-Leser und -Leserinnen,

seit Wochen diskutieren Wohnungsmarktbeobachter intensiv, ob die Großwetterlage, die sich aktuell aus Zinsänderungen, Inflationsdynamik, Zuwanderung, Rezessionssorgen, Pandemiefolgen etc. zusammengebraut hat, die Wohnungspreise in Deutschland eher senken oder stabil bleiben lässt. Die Vielzahl der Unsicherheitsfaktoren ist hoch und es wäre unlauter zu versprechen, dass ich mit diesem Standpunkt die perfekte Jonglage schaffe. Tatsächlich füge ich hiermit lediglich einen weiteren Ball für die Hirnakrobatik hinzu, nämlich die internationale Verflochtenheit. Während der Finanzkrise konnten wir uns in Deutschland darauf verlassen, dass die deutschen Wohnungsmärkte irgendwie anders tickten als die meisten anderen Märkte in OECD-Ländern; die Korrelation zwischen den anderen Märkten und den deutschen Wohnungsmärkten war sehr gering. Dies hat sich geändert in den letzten Jahren. Die deutschen Wohnungsmärkte sind etwas normaler geworden. Daher ist es wichtig, dass wir die Entwicklungen auch in anderen Ländern beobachten, nicht dass dies ein Signal wäre, Menschen würden von Kansas nach Düsseldorf ziehen, sondern weil möglicherweise die finanzwirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen ähnlich verlaufen und weil Dynamiken häufig erst in den USA einsetzen, bevor sie andere Länder erreichen.

Ich wünsche viel Erkenntnis beim Lesen.

Tobias Just


Prof. Dr. Tobias Just (FRICS)
Prof. Dr. Tobias Just (FRICS) ist Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der IREBS Immobilienakademie und Lehrstuhlinhaber für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg.

IREBS Immobilienakademie GmbH
Kloster Eberbach
65346 Eltville

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